Naturschutz

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© DAV Landsberg
Umweltbaustelle Lebensraum Lech am 24. und 25.10.2025
Arbeitsbereich ist dieses Mal die Kraftwerksinsel Kinsau
24.09.2025

Auf geht's zur Umweltbaustelle: In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Landschaftspflegeverband werden wir die Kraftwerksinsel Kinsau auflichten, um die dortigen trockenrasenartige Strukturen zu erhalten und die Beweidung zu sichern.

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Bäume im Stress: Wie geht zeitgemäßer Naturschutz im Wald?
Vortrag von Robert Bocksberger, Landsberg
Do. 12.02.2026 19:30 Uhr

Der Wald begleitet den Menschen und unsere Kulturlandschaft seit Jahrtausenden. Seine Rolle im Naturschutz wird immer wichtiger. Die Vorstellungen und Diskussionen über den „richtigen“ Naturschutz gehen mittlerweile weit auseinander. Gerade der Waldbesitz des Landes und der Kommunen ist gefordert, den Arten- und Biotopschutz weiter zu entwickeln. Welche Konzepte werden im Staatswald verfolgt? Der Vortrag will einen Einblick geben in die Umsetzung am staatlichen Forstbetrieb Landsberg.

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Wasserreichtum im Allgäu. Die Alpenflüsse und ihre Bedeutung für Mensch und Natur
Vortrag von Michael F. Schneider, Wertach
Do. 12.03.2026 19:30 Uhr

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, unabdingbar für unsere Gesundheit, wichtig für Hygiene, für Landwirtschaft, Industrie, Tourismus und für Freizeitaktivitäten. Wasser ist geistiges Futter für Forscher, Dichter und Denker und von spiritueller Bedeutung in Philosophie und Religion. Wasser ist Lebensraum und Klima. Wasser ist ein einzigartiger Stoff, ohne dessen ungewöhnliche physikochemische Eigenschaften Leben nicht möglich wäre. Ein Blick auf die Klimakarte zeigt eindrucksvoll den Wasserreichtum im Allgäu. Viele Allgäuer Ortsnamen haben einen Namensbestandteil, der mit „Wasser“ in Zusammenhang steht und viele Allgäuer Ortswappen zeigen Wasser, Mühlen, Fische und andere Hinweise auf den Wasserreichtum der Region: Hunderte Kilometer von Gebirgsbächen und Alpenflüssen sowie knapp 100 Seen und Weiher mit charakteristischen Lebewesen. Wasser ist ein Segen für die Region, Wirtschaftsfaktor durch Wasserkraft sowie Voraussetzung für Milchwirtschaft und Tourismus. Andererseits ist Wasser Fluch zugleich und bringt Hochwasser und Überschwemmungen. Der Mensch versucht sich dagegen zu wappnen, nicht immer erfolgreich und zum Vorteil für andere Lebewesen. Beim Blick auf die zunehmenden Wetterextreme stellt sich schließlich die Frage nach der Zukunft des Wasserreichtums.

© DAV Landsberg
Ein Fluss verändert sich: Renaturierungsvorhaben am Lech
Vortrag von Matthias Settele, Augsburg
Do. 16.04.2026 19:30 Uhr

Der Lech ist einer der am stärksten verbauten Flüsse Süddeutschlands. Nachdem er zunächst aus Gründen der Landgewinnung bzw. des Hochwasserschutzes begradigt wurde, schloss sich der Totalausbau zum Energiefluss an. Heute zeigt sich der ehemalige Wildfluss in Bayern als hybrides Gewässer, als „Cyborg Lech“. Seit mehr als zehn Jahren laufen die groß angelegten und von Seiten des Staates durchgeführten Planungen zur Renaturierung des Flusses bei Augsburg. Die Zeit drängt, denn die geschwächten Ökosysteme am Lech weisen vielerlei ökologische Probleme auf, die durch die ungebremst voranschreitende Klimaerwärmung weiter verstärkt werden. Diese bringt dabei insbesondere für technisch stark überformte Fließgewässer Herausforderungen mit sich. Ein privatwirtschaftlich organisiertes Renaturierungsprojekt versucht Abhilfe zu schaffen und die Klima Resilienz des Lechs zu stärken. Ob dies tatsächlich gelingen kann und wie die Zukunft des Lechs in einer Zeit der menschengemachten Klimaerwärmung aussehen wird, thematisiert der Vortrag.

© DAV Landsberg
Der Lech im Gebirge - ein Flug über Weltmeere
Eine geologische Bildergeschichte von Peter Nasemann, Füssen
Do. 22.01.2026 19:30 Uhr

Für einen begeisterten Gleitschirmflieger sind Flüge über die Allgäuer und Lechtaler Berge immer ein besonderes Erlebnis. Aus dieser Perspektive wird die geologische und kulturelle Vergangenheit der Berge entlang des Lech lebendig.

In seiner Buchvorstellung "Der Lech - Flug über Weltmeere" nimmt uns Peter Nasemann mit auf eine außergewöhnliche Reise, die sowohl geografische als auch emotionale Dimensionen umfasst. Der Lech, ein malerischer Fluss in den Alpen, wird zum Ausgangspunkt für eine Erkundung, die weit über die Grenzen seiner Ufer hinausgeht.

© DAV Manfred Scheuermann
Natürlich auf Tour - Wildtiere im Winter
Fortbildungsveranstaltung für Skitouren- und Schneeschuhgänger
Sa. 17.01.2026 07:00 Uhr

Der Winter ist für Wildtiere die härteste Zeit. Es gibt wenig Nahrung, Energie muss gespart werden. Der Winter ist inzwischen aber auch eine Jahreszeit, in der wir besonders gerne im Gebirge als Skitouren- und Schneeschuhgeher unterwegs sind. Ungewollt stören wir mit diesen Aktivitäten die Lebensräume der Wildtiere und belasten sie so in dieser schwierigen Zeit. Seit 1995 verfolgt der DAV in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Umweltministerium deshalb das Ziel, die Trendsportarten Skitouren- und Schneeschuhgehen naturverträglich, d.h. mit möglichst geringem Störungspotenzial zu gestalten. Begonnen hat das Projekt unter dem Titel „Skibergsteigen umweltfreundlich“, heute heißt die Aktion „Natürlich auf Tour“. Entstanden sind dabei zahlreiche Karten mit Routenempfehlungen und ausgewiesenen Schongebieten sowie zahlreiche Informationsbroschüren. Diese theoretischen Informationen sind allen zugänglich.

Die hier angebotene Veranstaltung dient dazu, die Lebensräume und Ansprüche der Wildtiere, insbesondere Birk- und Schneehühner, Schneehasen und Gämsen, im Winter draußen kennenzulernen und konkret die Möglichkeiten zu erfahren, wie Störungen in dieser für die Tiere schwierigen Zeit vermieden werden können.

Geführt wird die Tour von einem Ranger des Alpinium Obermaiselstein (Zentrum Naturerlebnis Alpin, https://www.alpinium.bayern.de/), der diese Lebensräume bestens kennt. Ausgerüstet mit guten Ferngläsern und Spektiven (werden vom Ranger mitgebracht), haben wir gute Chancen, einmal tatsächlich Tiere im Winter zu sehen.

Das Exkursionsziel sind die Allgäuer Hochalpen, wobei in Abhängigkeit von Wetter und Schneelage das Hintersteiner Tal oder auch der Koblat am Nebelhorn in Frage kommen. Das Angebot richtet sich in erster Linie an die Fachübungsleiter der beiden Abteilungen, ist aber auch für alle anderen Interessierten offen. Bei entsprechenden Anmeldezahlen wird eine zweite Tour angeboten.