Wir erhalten Wege. Jetzt und in Zukunft.
Unser Einsatz für euch in den Allgäuer Alpen.
Seit 1926 betreut die DAV-Sektion Landsberg das alpine Wegenetz in einem rund 55 Quadratkilometer großen Gebiet im Tannheimer Tal in Tirol. Ein ehrenamtliches Wegebauteam kontrolliert und repariert dazu jährlich rund 50 Kilometer Berg- und Wanderwege. Die Arbeit hat für die Region und für die gesamte Bergnatur eine enorme Bedeutung: Denn das Hütten- und Wegenetz der Alpenvereine ist nicht nur die tragende Säule des Sommertourismus im Alpenraum, sondern auch die effektivste Besucherlenkung. Gut erhaltene und markierte Wege erhöhen die Sicherheit der Wanderer, schützen die sensible Tier- und Pflanzenwelt und verringern die Notwendigkeit von Rettungseinsätzen.
Unser Arbeitsgebiet
Gebirgsgruppe: Allgäuer Alpen – Vilsalpseegruppe
Gemeindegebiete: Schattwald, Zöblen, Tannheim und Grän im Tannheimer Tal sowie Weißenbach im Lechtal
Betreute Wege: rund 50 km Wanderwege
Wegweiser: rund 170 Schilder an fast 50 Standorten
Schwierigkeitsgrade: überwiegend Wege der Kategorie „mittelschwierig“ (rote Bergwege), einzelne schwarze Wege („schwierig); Klettersteig durch die Lachenspitze-Nordwand
Besonderheit: Gebiet liegt teilweise im Naturschutzgebiet Vilsalpsee
Infrastruktur bewahren
Die Wege in den Alpen sind nicht "immer schon da" – der Großteil wurde ab Ende des 19. Jahrhunderts von den alpinen Vereinen angelegt. Wir kümmern uns darum, dass sie auch im 21. Jahrhundert von Wanderern und Bergsteigern genutzt werden können. Einige unserer Tätigkeiten:
Beseitigung von Schäden, z.B. nach Starkregen oder durch Lawinen und Erosion
Anbringen von Markierungen und Wegweisern
Allgemeine Wegpflege, z.B. durch Freischneiden von Bewuchs oder Entfernen von Schotter
Kontrolle und Austausch von Seilgeländern
Wegverlagerungen, z.B. aus Naturschutzgründen
Wegsperrungen bei Gefahr im Verzug
Natur schützen
Seit fast 50 Jahren gilt für den DAV: Die Erschließung der Alpen ist abgeschlossen. Bestehende Wege werden daher instand gehalten, neue Wege sollen aber nicht mehr entstehen. Hinzu kommen wichtige Belange des Naturschutzes und die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen. Daher muss immer abgewogen werden: Wo ist eine neue Seilsicherung angemessen? Wie muss ein Weg gestaltet sein, um möglichst naturverträglich, klimaresistent und trotzdem sicher zu sein?
Im Zweifel gelten die gleichen Prinzipien wie auf Hütten: eine Rückbesinnung auf mehr Einfachheit, um den alpinen Charakter und die Ursprünglichkeit zu bewahren.